Peking nutzt Marktmacht jetzt schon aus

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10.04.2020 | Nicht nur bei Lebensmitteln drohen Engpässe: China will Rohstoffe für sich behalten

Bei wichtigen Rohstoffen hat China eine enorme Marktmacht. Diese Tatsache droht infolge der Coronakrise zum Verhängnis zu werden, denn die Volksrepublik könnte bald stärker auf eigene Nutzung angewiesen sein. Die Folge: Die Belieferung von Handelspartnern wie Deutschland gerät in Gefahr.

Die Rohstoff-Großmacht China könnte wegen neuer politischer Vorgaben und der Folgen der Corona-Krise künftig deutlich geringere Mengen an Handelspartner wie Deutschland liefern. Dies zeigt eine Untersuchung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA).

Die aktuelle Strategie Pekings berge das Risiko, dass „kritische Rohstoffe verstärkt für die eigene industrielle Fertigung eingesetzt werden, um höherwertige Produkte herstellen zu können“. Eine mögliche Folge wäre „eine Beeinträchtigung der Rohstoffversorgung für die deutschen Industrien und ein intensiverer Wettbewerb in der Herstellung von höherwertigen Materialien und Industriegütern“.

Bei 17 von 27 kritischen Rohstoffen ist China Hauptproduzent Die DERA gehört zur Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums Analysen zur Versorgungssicherheit erstellt. Den Experten zufolge ist China der bedeutendste Produzent von 17 derjenigen 27 Rohstoffe, die die EU als „kritisch“ einstuft. Auch andere Länder seien auf Importe angewiesen. „Die Lieferabhängigkeit birgt die Gefahr von Versorgungsengpässen, wenn unvorhersehbare industriepolitische Maßnahmen oder Ereignisse wie die aktuelle Covid-19-Pandemie auftreten“, hieß es.

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Quelle: focus.de/
https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/rohstoffe/peking-nutzt-marktmacht-aus-china-will-rohstoffe-fuer-sich-behalten-es-drohen-engpaesse_id_11853663.html